
*Moritz Riemer
Meine Improerfahrung
Ich spiele seit irgendwann 2003 Improtheater. Seitdem hunderte Stunden auf den verschiedensten Bühnen und noch hundert Mal mehr im Probenraum, in denen es immer etwas zu lernen gab. Vom Publikum, meinen Leipziger Kollegen und einigen der Großen des Geschäfts.
Alena über Moritz
Moritz kann mit allem, was ihm auf der Bühne begegnet, umgehen. Nichts scheint er nicht problemlos annehmen und in Improgold zu verwandeln zu können. Er ist einzigartig, subtil, sarkastisch, tiefgründig und vor allem authentisch. Feinheiten in seinen dargestellten Charakterzügen beweisen die sensible und achtsame Beobachtungsgabe seiner Umwelt. Seine Wortakrobatik sorgt für Faszination und verhindert das Gefühl alles schon mal woanders gesehen zu haben. Das Publikum kann sich in seiner sympathischen Anmoderation fallen lassen und alles an Vorgaben reinwerfen, was gerade wirr im Kopf herumschwirrt.
Das schönste Improerlebnis
Es gab so viele. Ein absolutes Highlight war der zweite Impro-Marathon in Leipzig: grandiose Geschichten im Halbschlaf nachts um fünf und 18 Stunden später singen Andreas Grasse und Susanne Bolf ein Duett, in dem sie in den letzten beiden Zeilen drei Mal auf „glücklich“ reimen. Ich habe einen Impro-Raum noch nie so laut erlebt wie in den Minuten danach. Wahnsinn!